Was zieht Coen regelmässig nach Island?

Coen de Jong ist Project Lead Manager bei Converve – und ein begeisterter Island-Fan! Warum? Das verrät er in unserem heutigen Beitrag.

Nicht erst seit der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien ist klar, dass sich hoch im Norden in rauer Natur ein sympathisches Völkchen aufhält. Wer auf unkonventionelle Musik steht (z.B. Björk oder Sigur Rós), dem ist Island sowieso ein Begriff. Und mit der Iceland Academy hat das Island-Tourismus Büro eine preisgekrönte Kampagne ins Leben gerufen, welche die Eigenarten der Isländer auf lustige und herzerwärmende Weise darstellt.

Kein Wunder also, dass es eine Menge glühender Verehrer dieses kühlen Landstrichs gibt – einer davon ist unser Kollege Coen de Jong. Wir sprachen mit ihm darüber, was ihn am Land der Gletscher und Geysire so fasziniert.

Coen, was zieht Dich immer wieder nach Island?

Coen de Jong: „Es ist leider nicht ganz so regelmäßig wie ich gerne würde, denn Island ist ein recht teures Pflaster. Trotzdem reise ich hin und wieder hin und bin jedes Mal aufs Neue von dem Eiland fasziniert.  Was macht diese Faszination aus? Das ist gar nicht so leicht zu beantworten, denn auf den ersten Blick ist Island eine große, dünn besiedelte Insel mit sehr viel, eher unwirklich wirkender Natur zwischen kleinen Dörfern. Aber auf den zweiten Blick ist es wohl die Reise durch riesige Ebenen voller moosbewachsener Lavasteine, auf der man nur hin und wieder andere Menschen trifft, die mich zur Ruhe bringt und ein Gefühl von Gelassenheit in mir aufsteigen lässt.

Natürlich kann man auf Island auch coole Sachen machen. Schneemobil fahren auf Gletschern, Wandern in Gletscherhöhlen oder mit Monsterjeeps durch das Inland ziehen. Mache ich bestimmt auch irgendwann mal. Bis jetzt hat es mich aber noch nicht gereizt.“

Das Land soll ja durchaus seine skurrilen Seiten haben. Welche sind Dir besonders aufgefallen?

Coen: „Es ist eines der sonderbaren Erlebnisse die einem Island bietet, plötzlich mitten auf einer Wiese ein Denkmal zu sehen. Ein Schiff, eine Frau und ein Kind auf der Schulter. Isländer sind nett und stellen gerne Informationstafeln auf. Das Denkmal steht also dort, wo früher einmal, seit der Landnahme bis etwa Mitte des 19. Jahrhunderts, der Hof Laugarbrekka stand. Auf diesem Hof wurde kurz nach der Landnahme Guðriður Þorbjarnardóttir geboren. Guðriður zog mit ihrem Mann um das Jahr 1000 nach Amerika und gebar dort als erste weiße Frau ein Kind. Das ist ein guter Grund für ein Denkmal!

Es sind genau solche Geschichten die man entlang jeder Straße findet, die einen ein bisschen aus dem schnelllebigen Heute entführen und die Gedanken weit vom Büroalltag forttragen.“

Wie fühlt es sich an, durch Island zu reisen?

Coen: „Das Reisen auf Schotterstraßen über Hochebenen auf denen Ende Mai noch und Anfang September schon ordentlich Schnee liegen kann, macht einen noch nicht zum Isländer oder gar Wikinger, aber der Reiz über den einen oder anderen Pass mal zu Fuß zu wandern und die Stille und Weite noch mehr zu genießen, der wächst immer noch. Das wäre dann mein ganz persönliches „Ich bin dann mal weg“.

Es ist wohl der Kontrast zwischen der scheinbar seit ewigen Zeiten so daliegender rauen Natur und dem bequemen Leben auf einem gut gepolsterten Bürostuhl der mich, leider nicht regelmäßig, aber doch immer wieder nach Island zieht.“

Wenn Sie mehr über Island wissen möchten: Coen verrät gerne noch ein paar Tipps! Hier finden Sie ihn und seine Kontaktdaten.